WAS DENN SCHIEFE BAHN

Was denn, was denn, was gibt’s denn, was ist denn? Schief? Eine Bahn? Der gerade Weg des Lebens? Gibt es den, wollen wir den? Und wenn, wenn wir den verlassen, kommen wir nicht wieder auf ihn zurück? Und die schiefe Bahn führt uns geradewegs in den Abgrund? – Sind das nur Sprüche, Worte von Vorgestern? Aber es gibt sie ja, diese Straftaten, also die sichtbare Kriminalität, von Jugendlichen. Die findet sich wieder in Gangsterraps, Instaposts, Politikertweets, Zeitungsschlagzeilen, in Urteilen des Jugendgerichts. Das Jugendstrafrecht trat übrigens vor hundert und einem Jahr in Kraft, 1923.

Wir machen uns heute auf die Spur – nach den Jugendlichen, von denen wir erstmal nur die Gerichtsurteile kennen. Dann kommen die Geschichten. Allmählich entsteht ein Mensch. – Was wissen wir, wie nah können wir einem Anderen kommen; was sind unsere Vorurteile, was erzählen wir von uns selbst?

Was denn schiefe Bahn?! ist eine Jugend-Recherche-Theater-Musik-Kunst-Performance über Straffälligkeit – und den Menschen, die dahinter stecken. – Es spielen Jugendliche der Gail S. Halvorsen Schule im Verbund mit einem Musiker, einer Aktionskünstlerin, einer Schauspielerin und einem Regisseur – von Vajswerk. Unsere Vorstellung fand statt am 1. Februar 2024 fand im Haus der Jugend. – Das Projekt wurde gefördert mit Mitteln des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf / Jugendamt.