Wettbewerb: Ein neuer Claim für Vajswerk!
Macht mit.
Start: 13.7.
Einsendeschluss: 31.07.
Mitmachen unter: wettbewerb@vajswerk.de
Vajswerk soll einen neuen Anstrich bekommen, indem der nun 7-jährige Claim „Recherche. Theater. Berlin“ durch einen neuen abgelöst wird. Wir suchen gute Ideen, Worte und Aussagen, die für Vajswerk stehen und auf einen Blick zeigen, was wir tun. Zu gewinnen gibt es ein Jahr lang freien Eintritt zu allen Vajswerk-Produktionen.
Was ist Vajswerk? Und was macht Vajswerk?
Vajswerk erzählt Geschichten zum Beispiel von Berl Kostinski, Anne-Marie Epstein, Lotte Laserstein, Tamara Bunke, von Dingen wie einer Spiegelablage oder von Orten wie dem Haus in der Argentinischen Alle 28. Geschichten, die gesellschaftsrelevante Themen wie Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkriegs, Verfolgung und Exil, Freiheit, Unterdrückung und Flucht während der deutschen Teilung, die Selbstbestimmung als Künstlerin oder die Instrumentalisierung als politischer Mensch behandeln. Diese Geschichten werden in einem interdisziplinären Team aus Wissenschaftler*innen (Historiker*innen) und Künstler*innen (bislang Schauspieler*innen und Musiker*innen) gemeinsam recherchiert und durch künstlerische Formen (Sprechtheater, Musik etc.) für das Publikum erlebbar gemacht.
Charakteristisch für Vajswerks Schaffen ist, dass die eigentliche Arbeit, die Recherche und das Spiel auf der Bühne im Kollektiv getan werden. Das Sammeln, Sichten, Auswerten und Einordnen der Quellen, Fundstücke, des Materials erfolgt gemeinsam. In einem mehrmonatigen Prozess erarbeitet ein interdisziplinäres Ensemble gemeinsam multiperspektivische Spielfassungen, erschließt damit neue Stoffe und Formen für das Theater und zeigt historisch-politische Zusammenhänge auf. Es gibt dabei unterschiedliche Berichtsebenen, verschiedene Sprecher*innen, Spieler*innen, die – als Ensemble – eine Geschichte erzählen, eine Person, ein Paar, eine Gruppe, ein Ding, einen Ort aus mehreren Blickwinkeln schildern. Die Wahrheit wird nur in einer vielfach gebrochenen Form fassbar. Die künstlerische Präsentation auf der Bühne zeichnet sich dadurch aus, dass immer mehrere Perspektiven gleichzeitig dargestellt werden, zum einen um die Vielstimmigkeit, der am jeweiligen Stück beteiligten darzustellen und zum anderen um zu zeigen, dass historische Ereignisse vielschichtig sind und verschiedener Perspektiven bedürfen.