In LASERSTEINS ORTE hatten die beiden Schwestern zumindest immer einen Schirm dabei. Während der acht Vorstellungen im Juli brauchen sie ihn aber nur als Sonnenschirm – oder eben als Requisit. Die JUNI-BRIEFE hingegen mussten zweimal ins Haus; in Weimar vom Ilmpark ins ehemalige Ballhaus am Goetheplatz ziehen und von der Karlshorster Museumsterrasse in den Saal der Kapitulation. Die Vorstellung in Potsdam war ohnehin im Plenarsaal des Brandenburger Landtags geplant. Für ORTOPIA wäre bei Regen das Haus der Jugend Zehlendorf zum Ort der Utopie geworden. JUGEND’45 beim Jugendforum des Berliner Abgeordnetenhauses und IDA FINK: DER TISCH fanden ihr Dach hingegen im virtuellen Raum. CODE VIKING 1942-2021 schließlich wurde nicht vom Umgang mit Wetter und Pandemie bestimmt, sondern von einem schweren Verkehrsunfall kurz vor Berlin. Den haben nicht nur alle überlebt, sondern mit den Bildern und Filmen aus Belgrad und Narvik dem Jugend-Recherche-Projekt ein besseres Ende entgegengesetzt.
So viel wie noch nie, gab es bei Vajswerk 2021 zu sehen; aber nicht nur die Anzahl kann uns zufrieden stellen. So gehen wir frohen Mutes ins neue Jahr. Auf Wiedersehen!