JUGEND’45

Recherche-Theater-Projekt mit Jugendlichen von Vajswerk | Haus der Jugend Zehlendorf | Archiv der Jugendkulturen.

In einer Villa in Zehlendorf, auf der Empore im Treppenhaus der Argentinischen Allee 28 haben sich junge Leute zusammengefunden. Suchen sie Schutz vor der Nacht, im Frühjahr 1945? Proben sie im Frühjahr 2020 ein Theaterstück? – Es sind Jugendliche von heute, die sich mit Jugendlichen von damals beschäftigen, mit ihren Erlebnissen, Erinnerungen, Texten – zum Kriegsende vor 75 Jahren.

Was kommt jetzt? Nach dem Staunen, dass man noch lebt. Wo hat wer überlebt? Ein Hitlerjunge im Luftschutzkeller? Eine Jüdin auf dem Todesmarsch? Ein Sinto im KZ? Eine Krankenschwester im Frontlazarett?

Für eine gewisse Zeit treffen sie sich an einem Ort – bis zur Auswanderung, bis zur Repatriierung, bis zum Lebensende – und planen eine Zukunft. Wie blicken wir in Deutschland 2020 auf die Zukunft von 1945?

Aus der Perspektive von Jugendlichen 1945/2020 entwickeln wir einen Theaterabend.

Jugend’45 begann im Januar, im Haus der Jugend Zehlendorf, mit drei geplanten Aufführungen im Foyer und auf der Empore des großen Treppenhauses. Und einem Gastspiel am 8. Mai in Karlshorst, genau dort, wo der zweite Weltkrieg in Europa offiziell zu Ende ging, mit der Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation, am Tag genau vor 75 Jahren.

Aufgrund der Viren und der Kontaktsperren pausierte Jugend’45 zunächst und verlegte sich dann in den virtuellen Raum. Aus der Gruppe im Treppenhaus – dem Ensemble aus Einzelstimmen – wurde eine Gruppe im Internet: letztlich ein 40-Minuten-Film aus 22 einzelnen Einspielungen. – Die Uraufführung fand punktgenau am 8. Mai 2020 statt. Den Trailer zum Gesamtfilm gibt es unten! – Einen Live-Ausschnitt gab es zudem beim Jugendforum denk!mal des Berliner Abgeordnetenhauses zu sehen, am 27. Januar 2021 auf ALEX Berlin.

Das Projekt JUGEND’45 wurde gefördert durch „Wege ins Theater“, dem Projekt der ASSITEJ im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Der Mai 1945 aus dem Mai 2020 im Mai 2025 neu gesehen
Von welchem Krieg reden wir?
Ein Film- und Gesprächsabend im Haus der Jugend Zehlendorf
zum 80. Jahrestag des Kriegsendes
am Mo. 12.5., 19:00, Argentinische Allee 28

Jugend’45 war unser Jugend-Recherche-Projekt in 2020. Am Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren blickten wir auf die Jugendlichen damals: was haben sie erlebt, auf welcher Seite; wie geht es nun weiter für sie, nach dem millionenfachen Töten und Morden und dem eigenen Überleben? – Unter den Bedingungen der Pandemie entstanden einzelne Filme, die wir uns am 8. Mai 2020 gemeinsam ansahen – jede:r vor ihrem/seinem Bildschirm; eine Kurzfassung kam auf Youtube, siehe unten.

2025 jährt sich das Kriegsende zum 80. Mal und wir schauen auf beides zurück, auf 1945 und 2020: Wie hat sich unser Bild vom Weltkrieg, vom Krieg verändert? Kann die Vergangenheit tatsächlich Gegenwart werden; taucht der Krieg von damals in meinem Leben wieder auf; vielleicht schon durch Menschen, die aus laufenden Kriegen zu uns kamen?

Darüber wollen wir ins Gespräch kommen. Wir können uns zuerst die halbstündige Fassung der Filme vom Mai 2020 ansehen und direkt anschließen: Wäre unsere Erzählung vom Krieg heute eine andere?

Den Flyer zum Stück findet Ihr hier.

 

 

MAIKÄFER FLOG!

MAIKÄFER FLOG! ist ein Recherche-Theater-Projekt zu Kindheit und Kriegsende in Beckum. Hierfür wurden Dokumente zusammengetragen und Gespräche mit Zeitzeug*innen geführt. Entstanden ist ein Theaterabend, der im Herbst 2019 im ehemaligen Kloster Blumenthal/Dormitorium zu sehen war und 2021 ins Stadttheater Beckum kommt.

Auf der Bühne stehen Kinder und Jugendliche von 1945 und Erwachsene, die heute die Geschichten wieder- und weitererzählen.

Diese zwei Gruppen zeichnen ein multi-perspektivisches Bild des Krieges und seiner Auswirkungen. Die Gesamtheit der vielen, einzelnen und persönlichen Erinnerungen gewähren einen facettenreichen, umfassenden und kritisch-reflektierenden Eindruck über das Leben in einer kleinen westfälischen Stadt in Krieg und Nachkrieg – und sind zugleich ein Stück Weltgeschichte.

MAIKÄFER FLOG! ist eine Kooperation von der Kulturinitiative Filou, dem Beckumer Heimat- und Geschichtsverein und dem Recherchetheater Vajswerk; das Projekt wurde gefördert vom Land NRW.

MAIKÄFER FLOG! ist gleichzeitig der Beginn der Vajswerk-Trilogie zum Ende des Zweiten Weltkriegs: JUGEND’45 und DER SOMMER NACH DEM KRIEG. Stimmen aus Europa 1945. sind die Fortsetzungen.

Die Uraufführung fand am 16. November 2019 im Dormitorium statt. Die Wiederaufnahme im Stadttheater wurde durch die Lockdowns mehrmals verschoben. Anfang 2021 begann ein Nachfolgeprojekt, wurde eine Geschichtswerkstatt gegründet: A Little German Town. Zum Beispiel Beckum.

2025 kommt MAIKÄFER FLOG! aber endlich ins Stadttheater; die Wiederaufnahme findet am 1. April um 19 Uhr statt. – Im Rahmen der Beckumer Veranstaltungen zum 80. Jahrestag des Kriegsendes wird ein Gedenkort zur NS-Zwangsarbeit eingeweiht, eine kleine Ausstellung zu diesem Thema eröffnet und eben die Inszenierung aus 2020 erneut gezeigt. Im Stimmenbild vom Mai 1945 tauchen neben den Zeitzeug:innen – den Kindern und Jugendlichen von damals – nun auch Jugendliche von heute auf – aus den Theaterkursen der Kulturinitiative Filou. Willkommen!

DIE ZWEI SCHWESTERN LASERSTEIN

Im Sommer 2019 war in Berlin die große Lotte Laserstein-Ausstellung zu sehen; wir waren unter den 88.851 Besucher*innen der Berlinischen Galerie. Ihre Schwester Käte war Lehrerin an unserer Schule, der heutigen Halvorsen Schule. Aus beidem machen wir ein Theaterstück über beide. Unser Recherche-Theater-Projekt heißt DIE ZWEI SCHWESTERN LASERSTEIN.

Die zwei Schwestern Laserstein sind 12 und 14 Jahre alt, als die Mutter mit ihnen nach Berlin zieht; der Vater war früh gestorben. Lotte und Käte machen Abitur und studieren. Lotte kommt auf die staatliche Kunsthochschule und wird Meisterschülerin. Käte promoviert, publiziert drei wissenschaftliche Arbeiten zur Literaturgeschichte und entscheidet sich schließlich, Lehrerin an Höheren Schulen zu werden. Lotte bezieht als Malerin ihr eigenes Atelier und feiert ihre ersten künstlerischen Erfolge. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten können beide ihre Berufe nicht mehr ausüben; Käte wird aus dem Schuldienst entlassen, Lotte darf nicht mehr ausstellen, ihre Malschule wird geschlossen. 1937 nutzt Lotte eine Ausstellung in Stockholm um nach Schweden zu emigrieren; Käte taucht 1942 unter und überlebt in der Illegalität, in einer Berliner Laube. Die Mutter, Meta Laserstein stirbt 1943 im KZ Ravensbrück.

Mit privaten Porträtaufträgen baut sich Lotte in Schweden eine künstlerische Existenz auf. Käte kehrt 1954 nach Berlin zurück – acht Jahre lebte auch sie in Stockholm – und unterrichtet bis zu ihrem Tod (1965) an der Getrauden-Schule – der heutigen Gail S. Halvorsen Schule – Deutsch und Englisch. Lotte wird wenige Jahre vor ihrem Tod (1993) wiederentdeckt; auf dem Kunstmarkt sind ihre Gemälde heute Millionen wert.

Für DIE ZWEI SCHWESTERN LASERSTEIN haben wir Lottes Bilder und eine gründliche Schilderung ihres Werkes und Lebens. Von Käte gibt es zahlreiche Briefe (aus den 1950er Jahren), einen Aufsatz über sie als Germanistin und die Erinnerungen ihrer ehemaligen Schüler*innen. Mit diesen Werken, Hinterlassenschaften und Spuren sowie unseren Fragen und Recherchen und unserem Malen und Spielen entsteht ein Theaterabend.

Am 10. und 12. Dezember zeigen wir DIE ZWEI SCHWESTERN LASERSTEIN in der Aula, in der 1957 Käte die Rede für ihre ersten Abiturientinnen hielt.

Der 9er Kunst-Kurs der Halvorsen Schule recherchiert und malt und spielt: Antonia Kasparek, Armağan Arslan, Darlene Wendt, Emmi Guse, Israa Tohme, Jasmin Lampe, Joyce Richter, Laura Peter, Michelle Meyer, Patrick Brinkmann, Ruben Miersch, Samson Kühn, Sarah Jacobs, Steven Bachmaier, Tarek Korkmaz und Vincent Francioso. Unter der Leitung von Christian Tietz, Charles Toulouse, Kathrin Aurich und Gisela Hilbert-Irmer.

Gefördert vom Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung und der Gail S. Halvorsen Schule.

Uraufführung am 10. Dezember 2019 in Berlin-Dahlem. Am 11. Januar war beim Tag der Offenen Tür der Halvorsen Schule eine Kurzfassung des Stückes zu sehen. Im Berliner Abgeordnetenhaus, beim Jugendforum denk!mal20 wurden DIE ZWEI SCHWESTERN LASERSTEIN in der Ausstellung gezeigt. – 2021 gab es ein erstes Nachfolgeprojet: LASERSTEINS ORTE – mit zwei Schauspielerinnen an der ersten und letzten Adresse der Lasersteins in Berlin. Und 2022 ein zweites, wieder mit Laura Mitzkus und Greta Galisch de Palma: LASERSTEIN OLLENDORFF (FRIEDLAENDER)

Den Flyer DIE ZWEI SCHWESTERN LASERSTEIN finden Sie hier. Und den Trailer zum Stück gibt es hier.

UNTER TROLLEN

Eine Theaterwerkstatt, ein Basketballverein oder die Kampagne zur Umbenennung einer Schule geraten unter Beschuss von Trollen. Die betroffenen Jugendlichen wollen das nicht hinnehmen und machen sich ans Werk. UNTER TROLLEN ist ein Theaterprojekt von und mit Jugendlichen, das sich mit dem zeitgenössischen Phänomen von Internet-Trollen inhaltlich und künstlerisch auseinandersetzt.

Das Phänomen ist nicht neu. Schon seit Mitte der 1980er gibt es im Netz digitalen Hass. Seitdem ist viel passiert. Trolle haben Hochkonjunktur. Sie unterminieren Diskussionen durch Häme und Beleidigungen in Kommentarspalten, beeinflussen Wahlen durch Fake News und sorgen für eine Verrohung der Streitkultur. All das spiegelt einen Trend wider, der sich nicht nur im Netz abspielt, sondern gesamtgesellschaftlich. Trolle haben eine politische Agenda. Ihre Absichten sind finster, rückwärtsgewandt und oftmals von national-chauvinistischer Ideologie geprägt.

Gemeinsam mit den Jugendlichen lesen, recherchieren wir, befragen geladene Expert*innen, beschäftigen uns mit Quellen, führen Interviews, berichten uns von eigenen Erfahrungen, schauen uns konkrete Fallbeispiele an. Folgenden Fragen möchten wir dabei nachgehen: Wer sind die Personen hinter den meist anonymen Accounts? Wovon werden sie angetrieben? Welche Methoden und Mittel benutzen sie, um ihren Hass zu verbreiten? Wie wirkt sich trolling auf Diskussionen aus und welche Folgen ergeben sich daraus? Hat diese Entwicklung eine Bedeutung für den Alltag junger Menschen und wenn ja, welche?

Es spielen und recherchieren Jugendliche der Gail S. Halvorsen Schule und des Haus der Jugend Zehlendorf

Video- und Animation: Sandra Rokahr, Wissenschaftliche Begleitung: Natascha Konradova; Dramaturgie: Mikhail Kaluzhsky; Projektleitung: Christian Tietz; Künstlerische Leitung: Charles Toulouse

UNTER TROLLEN wird gefördert vom Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.

Uraufführung am 24. Januar 2020 im Haus der Jugend Zehlendorf

Fotos und Trailer: Kai Otte

Den Flyer zum Stück finden Sie hier. Und einen Pressebericht von Zehlendorf Aktuell hier.

TAMARA BUNKE. EINE HELDIN WIRD GEMACHT

Nach Tamara Bunke wurden Schulen, Kindergärten und Jugendbrigaden benannt; Bücher wurden über sie geschrieben, ihr Leben – an der Seite Che Guevaras – wurde verfilmt; der Asteroid Bunke trägt ihren Namen.

Sie wurde 1937 in Buenos Aires geboren; ihre Eltern waren als Kommunisten aus NS-Deutschland geflohen. 1952 kehrten die Bunkes zurück, um in der DDR ein besseres Deutschland aufzubauen; 1967 wurde Tania in Bolivien als Guerilla-Kämpferin erschossen.

In Vajswerks Recherche-Theater-Projekt geht es um die Instrumentalisierung eines politischen Menschen, um dessen Rezeption: also mehr um das Nachleben als um das Leben einer 29-jährigen Revolutionärin: TAMARA BUNKE. Eine Heldin wird gemacht.

Auf der Bühne gibt es Tania gleich fünfmal. 1/ Als Vorbildfigur in der DDR. 2/ Als Reizfigur ebendort. 3/ Als DDR-Ikone in der BRD. 4/ Als gesamtdeutscher Star des Boulevards: als Geliebte Che Guevaras und/oder Stasi- und/oder KGB-Agentin. 5/ Als aktuelle Bezugsperson für Menschen, die sich mit dem Kauf von Fair-Trade-Produkten nicht zufrieden geben.

Es recherchier(-t)en und spiel(-t)en: Astrid Kohlhoff, Charles Toulouse, Laura Mitzkus, Mathis Eckelmann, Rosanna Steyer; Projektleitung: Julia Jägle undJanetta Stroutchenkov;  Regie: Felicitas Braun und Christian Tietz.
Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Bezirksamt Treptow-Köpenick.

Uraufführung am 30. November 2018 in der Hochschule für Technik und Wirtschaft. Wiederauffahme am 30. Januar 2020, ebenfalls in Oberschöneweide. – Eine Lesung im Rahmenprogramm der Sonderausstellung „Ein Land und seine Helden“ findet im DDR Museum statt: am Mittwoch, 10. August 2022 um 18 Uhr.

Fotos & Trailer: Silvio Beck

Den Flyer der Veranstaltung gibt es hier.

BLODVEGER

Vajswerk Recherche Theater Berlin
Blodveger
Дороги крови
Krvavi Putevi
Recherche-Theater-Projekt

Blodveger
Deutsch-norwegisch-schwedisch-russisch-serbisches Recherche-Theater-Projekt über sowjetische und jugoslawische Zwangsarbeiter im deutsch-besetzten Norwegen während des Zweiten Weltkriegs.
Historiker*innen aus Berlin, Narvik, Stockholm, Belgrad und Archangelsk recherchieren nach Lebensgeschichten von Zwangsarbeitern in Norwegen unter deutscher Besatzung. In BLODVEGER (Blutwege) lassen sie Zeitzeugnisse sprechen und stellen diese in den historischen Zusammenhang.
Deutschland hatte am 9. April 1940 aus strategischen und wirtschaftlichen Gründen Norwegen überfallen. Rund 130.000 Zwangsarbeiter – hauptsächlich aus der Sowjetunion und Jugoslawien – wurden dorthin verschleppt und vor allem für den Bau von Befestigungsanlagen, Straßen und Eisenbahnen eingesetzt. 16.500 von ihnen starben.
Die multi-perspektivische Inszenierung wird komplett in Berlin und Narvik gezeigt und auszugsweise mit den jeweiligen Länderschwerpunkten in Skinnskatteberg, Belgrad und Archangelsk präsentiert.
Bei der Berliner Abschlussveranstaltung wird www.blodveger.info freigeschaltet.

Blodveger
Et tysk-norsk-svensk-russisk-serbisk forskningsteaterprosjekt om sovjetiske og jugoslaviske tvangsarbeidere i det tyskokkuperte Norge under andre verdenskrig.
Historikere fra Berlin, Narvik, Stockholm, Arkhangelsk og Beograd har undersøkt tvangsarbeidernes liv i Norge under den tyske okkupasjonen. I BLODVEGER lar de tidsvitnene tale og setter deres beretninger inn i en historisk kontekst. Den 9. april 1940 ble Norge invadert av Nazi-Tyskland på grunn av strategiske og økonomiske interesser. Rundt 130 000 tvangsarbeidere, hovedsakelig fra Sovjetunionen og Jugoslavia, ble deportert til Norge. Under umenneskelige forhold arbeidet de for den tyske okkupasjonsmakten, de bygget veianlegg og jernbane samt forsvarsanlegg langs hele kysten. 16 500 av dem overlevde ikke. Den multiperspektivistiske oppsetningen blir vist i sin helhet i Berlin og Narvik, mens i Arkhangelsk, Beograd og Skinnskatteberg blir den presentert med fokus på det aktuelle landet.
Ved avslutningsarrangementet i Berlin blir nettsiden www.blodveger.info lansert.

Дороги крови
Немецко-норвежско-шведско-русско-сербский театрально-исследовательский проект
о советских и югославских принудительных работниках в Норвегии во время немецкой окупации.
Историки из Берлина, Нарвика, Стокгольма, Белграда и Архангельска исследуют биографии советских и югославских граждан, занятых на принудетельных работах в оккупированной нацистами Норвегии. В «Дорогах крови» историки используют свидетельства очевидцев, помещая их в рамки исторического контекста.
9 апреля 1940 года из стратегических и экономических соображений Германия напала на Норвегию и оккупировала ее. . Нацисты отправили в Норвегию на принудительные работы около 130 000 тысяч человек, преимущественно из Советского Союза и Югославии. Их труд использовался в первую очередь на строительстве укреплений, улиц и железнодорожных путей. 16 500 из них умерло.
Эта театральная постановка, отражающая взгляды на ситуацию с разных сторон, будет показана в Берлине и Нарвике полностью и выборочно – в Скиннскаттеберге, Белграде и Архангельске.
После заключительного представления в Берлине будет открыт доступ к сайту
www.blodveger.info

Krvavi Putevi
nemačko-norveško-švedsko-rusko-srpski projekat istraživačkog pozorišta o sovjetskim i jugoslovenskim prinudnim radnicima u Norveškoj, pod nemačkom opsadom za vreme Drugog svetskog rata.
Istoričari iz Berlina, Narvika, Stokholma, Beograda i Arhangelska istražuju lične priče prinudnih radnika u Norveškoj pod Nemačkom okupacijom. U Krvavim Putevima čuju se izjave svedoka tog vremena postavljene u istorijski kontekst.
Nemačka je 9. Aprila 1940, iz strateških i ekonomskih razloga, napala i zauzela Norvešku. Oko 130000 prinudnih radnika – najviše iz Sovjetskog Saveza i Jugoslavije – odvedeni su u Norvešku i iskorištavani pretežno za gradnju bunkera, puteva i pruge. 16500 ih je umrlo.
Multiperspektivna inscenacija će u celosti biti prikazana u Berlinu i Narviku, a u Skinskatebergu, Beogradu i Arhangelsku će se prezentovati projekat sa težištem na zemlji domaćinu.
Na završnoj manifestaciji u Berlinu će biti puštena u rad vebstranica: www.blodveger.info


Bloodways
Nazi Forced Labor in Northern Norway

A Norwegian-Russian-Serbian-Swedish-German research theater project by Vajswerk, the German-Russian Museum in Berlin and the Narviksenteret Norway.
Anyone who passes the Arctic Circle in Norway will take photographs or just look at the magnificent landscape of the Saltfjell. However few are aware that Nazi forced laborers laid the ground: Yugoslavian and Soviet forced laborers built the roads and the railways. They were the main victims of this gigantic and inhumane infrastructure program of the German occupiers. Of the 4,000 Yugoslav forced laborers, only 40% survived. The Yugoslav and Soviet forced laborers are subject to our biographical research theater project.

From a European perspective, we describe the Nazi forced labor in Northern Norway, the everyday life of forced laborers. Historians from Norway, Russia, Serbia and the country of escape Sweden and their respective German colleagues form a tandem of historiographical research. At an international conference and through the final presentations, representative individual fates are documented in a historical context. That will take place in Berlin, Narvik, Arkhangelsk, Belgrade and Skinnskatteberg. A website in German and Norwegian (with excerpts in Russian, Serbian and English) will be created at the same time: www.blodveger.info.

With Michael Stokke/Narvik and Sinje Kätsch/Berlin; Dr. Marina Panikar/Archangelsk and Ingrid Damerow/Berlin; Dr. Milan Koljanin/Beograd and Beate Niemann, Jovan Arsenić/Berlin; Hanna Sjöberg/Berlin; Head of the project: Gaby Oelrichs. Theater director: Christian Tietz
The project is funded by the Foundation EVZ „Remembrance, Responsibility and Future“.

Am 17. Oktober 2018 fand im Deutsch-Russischen Museum das internationale Colloquium zu BLODVEGER statt. Die Uraufführung von BLODVEGER war dann am 10. März 2019 in Berlin-Karlshorst zu sehen. In Narvik wurde anschließend das Stück komplett gezeigt (19.3.); Projektpräsentationen folgten in Skinnskatteberg (26.3.), Belgrad (6.4.) und Archangelsk (9.4.) – Ein Nachfolgeprojekt startet im Frühjahr 2021 parallel in Belgrad, Narvik und Berlin: Code Viking 1942-2021

Den Flyer der Veranstaltung finden Sie hier.

ANNE MARIE

ANNE MARIE. Von der Argentinischen Allee 20 zur 20 East 62nd.

Anne Marie. Annemarie. AnneMarie. Anne-Marie. Genannt Busch. Oder Bouche. Meier-Graefe. Broch. Geborene Epstein. Aufgewachsen in der Argentinischen Allee 20 (Berlin), u.a. wohnhaft in der 20 East 62nd (New York), gestorben in Saint-Cyr-sur-Mer, rund 50km östlich von Marseille. Diesen Weg schreiten wir ab und schauen auf 88 Jahre, auf ein Leben, dessen Mittelpunkt wohl bei uns um die Ecke gelegen hätte. Anne Marie war 27 Jahre alt, als sie vertrieben wurde, als deutsche Jüdin. Ihre Geschichte handelt von Verfolgung und Exil und vom Kampf um Selbstbestimmung, von der Autonomie als Künstlerin.
Unser Recherche-Theater-Projekt für Jugendliche beginnt im März und endet mit drei Werkstattaufführungen im November.

Im Frühjahr 2017 zeigten wir Anne Marie zum ersten Mal, aber nur kurz: in „Arg28. Das Haus und der Turm der blauen Pferde“. Die Argentinische Allee 20 – die Epstein-Villa – war das architektonische Vorbild der Argentinischen Allee 28, dem heutigen Haus der Jugend, wo unsere Aufführungen auch stattfanden. Das Publikum begegnete Bewohnern, Besuchern und Nachbarn des Landhauses am Zehlendorfer Waldsee. Anne Marie (1905-1994) war eine von ihnen, das einzige Kind von Elsbeth-Luise und Walter Leo Epstein. Ihr Vater starb früh, 1918, er bekam ein Ehrengrab in Nikolassee; ihre Mutter wurde 1942 deportiert und in Maly Trostenez bei Minsk erschossen. Anne Marie lebte mit ihrem ersten Mann im französischen Exil und floh nach dessen Tod in die USA. 1951 besuchte sie zum ersten Mal ihr altes Zuhause; ihr neues suchte sie in der Provence. War Anne Marie eine berühmte Persönlichkeit? Oder hatte sie nur zwei berühmte Ehemänner? Stand sie auf dem Foto links neben Thomas Mann als Frau des Kunstkritikers Julius Meier-Graefe; wurde sie als Frau des Literaturnobelpreis-Kandidaten Hermann Broch von Hannah Ahrendt fotografiert? Anne Maries Briefe erzählen nicht nur vom Leben und Überleben, sondern auch von der Existenz als Künstlerin, von der Suche nach einem Ort für sich.

Es recherchieren / lesen / spielen: Beate Niemann, Ben Petrioli, Hannelore Wücke,  Lena Hoffmann, Lina von Kries, Lisa Haucke, Joshua Engel, Rubina Franke, Tabea Goßlau; Leitung: Christian Tietz
Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.

Uraufführung am 2. November 2018 im Haus der Jugend Zehlendorf. Wiederaufnahme am 11. Januar 2019. – Am 30. Januar waren Ausschnitte beim Jugendforum „denk!mal19“ im Berliner Abgeordnetenhaus zu sehen. Trailer und Live-Mitschnitt s.u.

2023 machte Thea Schaare einen kurzen Animantionsfilm über Anne-Marie und ihren Besuch in Berlin im März 1951, ihr Wiedersehen mit dem Haus in der Argentinischen Allee.

Der Kurzfilm war Teil der Ausstellung des Jugendforums denk!mal24 im Berliner Abgeordnetenhaus und ist nun auf Youtube zu sehen.

 

Fotos: Kai Otte

Anlässlich des Jugendforums ‚denk!mal‘ zum internationalen Gedenktag an die NS-Opfer war ANNE-MARIE am 30.1. zu Gast im Abgeordnetenhaus. Hier der Link zur TV–Übertragung.

Den Flyer zum Stück finden Sie hier.

IDA FINK: DER TISCH

War der Tisch nun groß oder klein? Stand er schon da oder wurde er auf den Platz getragen? Gab es ihn überhaupt? Ist es wichtig? Ist so etwas wichtig, wenn vier Überlebende von einer Selektion und Massenerschießung berichten? „Der Schnee auf den Straßen der Stadt war rot. Rot! Genügt das?“

Ida Fink nennt „Der Tisch“ ein Stück für vier Stimmen und Basso ostinato. Die vier Stimmen sind die vier Überlebenden; das sich ständig wiederholende Bassmotiv ist das Fragen: was ist passiert, was genau ist passiert; an was wird sich erinnert und auf welche Art und Weise.

Vier Überlebende – zwei Frauen und zwei Männer – legen Zeugnis ab von einer Selektion in einer kleinen Stadt; über 1200 jüdische Menschen wurden Opfer dieser Aktion der Gestapo, Anfang der 1940er Jahre.

Solche Aktionen sind der Kristallisationspunkt des Stückes und des Werkes von Ida Fink. Selbst Überlebende jener Aktionen, schreibt sie vom Aufkommen des Begriffes ‚Aktion‘, von den Geschehnissen währenddessen, von der Ausgesetztheit der Opfer, dem Sterben der Menschen, dem Leben der Menschen – dem Menschen selbst.

1921 im ostpolnischen Zbaraž, dem heute ukrainischen Sbarasch geboren, überlebte Ida Fink verschiedene Selektionen in ihrer Heimatstadt und schließlich mit falscher Identität – als polnische Zwangsarbeiterin – in Deutschland. 1957 wanderte die studierte Musikerin von Polen nach Israel aus, wo sie 2011 starb.
Als Schriftstellerin debütierte sie spät; 1985 erhielt sie den erstmals verliehenen Anne Frank-Literaturpreis, 2008 den Israel-Preis für Literatur u.a.
Für Yad Vashem führte Ida Fink Interviews mit anderen Überlebenden. Neben ihren eigenen, authentischen Erfahrungen finden sich in „Der Tisch“ weitere Perspektiven und Zeugenschaften. Fiktiver Ausgangspunkt sind Zeugenbefragungen für einen Prozess gegen die Täter.

Die deutschsprachige Erstaufführung findet nun in einem Haus der Täter statt, in der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, wo am 20. Januar 1941 die Besprechung zur „Endlösung der Judenfrage“ abgehalten wurde.
Am 20. Januar 2018 wird das Publikum dort, bei einem Gang durch die Ausstellung, erstmals eine Inszenierung von Ida Finks „Der Tisch“ zu sehen bekommen.

Es spiel-t-en Laura Mitzkus / Heidi Wagner, Isabella Szendzielorz / Astrid Kohlhoff, Tim Mackenbrock / Manolo Palma, Charles Toulouse; Christian Tietz inszeniert.

Deutschsprachige Erstaufführung am 20. Januar 2018 im Haus der Wannsee-Konferenz. Wiederaufnahme am 26. Januar 2019 im TAK, im Theater im Aufbau-Haus. – Im Anschluss an die Vorstellung am 27.1. fand eine Podiumsdiskussion statt: „Der Genozid von 1942 und der Antisemitismus von 2019.“  Mit Susanne Heim (Institut für Zeitgeschichte München), Gideon Botsch (Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam), Naomi Czernetzki (Halvorsen Schule Berlin), Gunnar Meyer (BildungsBausteine e.V.) – Den Flyer der Veranstaltung gibt es hier.

Am Sonntag, 21. Februar 2021 zeigten wir das Stück als Stream, auf dringeblieben.de  – Anschließend fand ein Publikumsgespräch auf Zoom statt: „Eine Massenerschießung, die Rechtsprechung und ein Theaterstück.“ Mit Dr. Tina Heidborn (Moderation; Osteuropa-Historikerin und Journalistin), Dr. Hans-Christian Jasch (Rechtshistoriker, Co-Autor „Der Holocaust vor deutschen Gerichten), Ingrid Damerow (Osteuropa-Historikerin; Recherche für die DEA im Haus der Wannsee-Konferenz) & dem Ensemble.

Kritiken der Erstaufführung: in der taz vom 22.01. (pdf) sowie im Neuen Deutschland vom 27/28.01. (pdf).

Mit freundlicher Unterstützung der Heinz und Heide Dürr Stiftung, der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz sowie dem Haus der Jugend Zehlendorf.

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Charles Toulouse, Isabella Szendzielorz, Tim Mackenbrock, Laura Mitzkus; Fotos: Kai Otte

SIMON WINKLER 1986-2007 SCHAUSPIELER

Ein Recherche-Theater-Projekt von Filou · AMG · Vajswerk

Ausgezeichnet mit dem amarena-Förderpreis des Bundes Deutscher Amateurtheater 2017

SIMON WINKLER 1986-2007 SCHAUSPIELER wird ein Stück über einen jungen Menschen in einer kleinen Stadt. Der spielte Theater, ging auf die Schauspielschule und starb mit 21 Jahren an den Folgen eines Autounfalls. Wir zeigen seine Geschichte und zugleich die einer Jugend – und fragen uns: Was bleibt von einem Leben, das so kurz und so plötzlich vorbei war?

Nach einer Recherchephase im Frühjahr steht im Herbst eine Reihe Schauspieler auf der Bühne des Beckumer Stadttheaters, seines Theaters. Die Akteure sind zum einen seine Bekannten und zum anderen Schüler*innen des AMG, seiner Schule, des Albertus-Magnus-Gymnasiums.

Das gesammelte biographische Material – drei Antworten auf drei Fragen – ist der eine Teil der Inszenierung, der andere sind die Filmausschnitte mit Simons Rollen bei Filou: Der Bürger als Edelmann, Frohes Fest, Bubblegum und Brillianten, Norway.Today, Klasse der Besten, Hamlet. Es entstehen unterschiedliche Bilder eines Menschen: durch Erzählungen, Kameraaufnahmen, Rolleninterpretationen, Schülerimprovisationen.

Die Jugendlichen von heute sind schon auf der Bühne, die Jugendlichen von damals treten hinzu – sie kommen wie gerufen und spielen mit. Die schriftlichen Antworten werden zu mündlichen, die Antwortenden werden zu Mitspielern. In dem Augenblick eines Theaterabends bildet sich ein Ensemble aus Jugendlichen, jetzigen und damaligen, mit einem Jugendlichen in ihrer Mitte, Simon Winkler. – Das Stück wird keine Gedenkveranstaltung; es handelt vom Tod, aber mehr noch vom Leben und vom Theater.

Mit Anja Plassmann, Anna Hillmer, Christian Tietz, Felicitas Braun, Hilde Broschk, Joshua Engel, Marina König, Markus Berkemeier, Melanie Jantzen, Nisa Dinc, Tabea Lotka, Tendayi Plokarz.
Regie & Idee: Christian Tietz, Filmaufzeichnung: Kalla Füchtenkamp, Schnitt: Felicitas Braun

Die beiden Aufführungen waren am 18. und 19. November 2017 im Stadttheater Beckum zu sehen. Die Projektpräsentation samt Preisverleihung fand am 28. September 2018 beim bdat-Festival in Leipzig statt.

Trailer:

Stückdoku:

Photo: Norway.Today, 2005, Bühnenbildmodell von Christian Held

DAS TAGEBUCH DES JÁNOS REISZ, 1467 KN.

Von Dezember 1944 bis April 1945 führte János Reisz ein Tagebuch im KZ Bergen-Belsen. Mit seinen elf Jahren war er der vermutlich jüngste Tagebuchschreiber in einem Konzentrationslager überhaupt. In dem kleinen Heft befinden sich auch Zeichnungen, Liedtexte, ein Schulaufsatz, zwei amtliche Schreiben. Mit diesen und weiteren autobiographischen Zeugnissen entsteht ein Recherche-Theater-Projekt mit Jugendlichen.

Es gibt ein Tagebuch, es ist kleiner als ein DinA6-Heft und selbstgefertigt: gefaltete Papierbögen, an der Falz mit einem Faden zusammengenäht, mit Bleistift beschrieben, in ungarischer Sprache. Die Titelseite ist gestaltet wie ein Buch, zu dem auch ein Titel gehört: Lagerleben in Bergen. Der Autor nennt auch Namen, Ort und Zeit: János Reisz, Bergen Belsen, Krs. Celle. 7.12.1944 – 8.4.45. Das Abreisedatum wurde am Tag der Abreise oder kurz danach notiert, mit breiterer, abgenutzter Bleistiftmine.

Das Tagebuch gibt einen authentischen Blick auf das Leben im KZ Bergen-Belsen, im Sonderlager für Juden aus Ungarn – aus der Perspektive eines 11jährigen Kindes aus Serbien, das mit der Flucht von Belgrad nach Szeged von Jovan zu János wurde.

Dieses Tagebuch lesen wir nun in deutscher Übersetzung, gemeinsam in der Gruppe. Und zum Schluss tragen wir es auch vor; es steht im Zentrum unseres Projektes. Die Fragen, die sich uns beim Lesen stellten, werden Teil des Stücks: was steht da, was bedeutet das? Der (Lern-) Prozess kommt mit auf die Bühne und wird somit gleichzeitig für das Publikum nachvollziehbar.

Hinzugezogen werden zusätzliche autobiographische Zeugnisse, die drei erzählerischen Bücher von Jovan Rajs. Wir fragen ihn aber auch selbst – er lebt heute 84jährig in Stockholm – und laden ihn einmal zum Gespräch nach Bergen-Belsen. (Und zur Premiere nach Berlin natürlich.) Eine Exkursion führt uns von Berlin zur niedersächsischen Gedenkstätte, die gleichzeitig unser erster Kooperationspartner ist.

In der historischen und darstellerischen Auseinandersetzung mit einem Tagebuch entsteht eine multiperspektivische Spielfassung, die Jugendliche gemeinsam erarbeiten, erspielen und schließlich auch selbst aufführen – als Forscherteam über János Reisz, 1467 Kn.

Mit Annika Woyte, Ben Petrioli, Cassian Rätsch, Clément Lamy, Daniel Berndt, Daniel Jeske, Denise Wendt, Gisele Bergfried, Jahn Langner,  Jan Feist, Jakob Neinaß, Janina Martin, Josefine Darge, Joshua Engel, Jürgen Pretz, Kardelen Korkmaz, Lena Hoffmann, Leo Maisels, Leon Beganović, Leon Groschk, Lisa Haucke, Lisa Stöer, Louis Ahl, Manar Ellababidi, Maxim Kleemann, Niklas Winkelsträter, Paul Schubert, Richard Hübner, Sami Badarjah, Silas Flemming, Timo Lindenberg, Timothy Kampa, Tom Herrmann.

Leitung Recherche und Spiel: Christian Tietz; Theaterpädagogik: Charles Toulouse; Recherche/Ungarn: Gabriella Valaczkay; Projektbegleitung: Naomi Czernetzky, Andreas Goßlau; Produktionsleitung: Gaby Oelrichs, Fotos & Video: Kai Otte.

Uraufführung am 25. Januar 2018 im Haus der Jugend Zehlendorf.

Weitere Aufführungen in der Gail S. Halvorsen Schule und im Stadthaus Bergen,  im Rahmenprogramm der Ausstellung „Kinder im KZ Bergen-Belsen“.

(Die interne Gefangenennummer war 1467, Kn stand für Knabe.)

Mit freundlicher Unterstützung

der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“,

der Gedenkstätte Bergen-Belsen und dem Haus der Jugend Zehlendorf.