Einerseits stecken wir ja mittendrin, in der Saison, mit der Premiere von UNTER TROLLEN, dem Beginn von JUGEND’45, der Wiederaufnahme von TAMARA BUNKE. EINE HELDIN WIRD GEMACHT, gleich im Januar 2020. Andererseits können wir ja auch mal schön zurückblicken, auf Vajswerks 2019.
In gebotener Kürze nennen wir nur die Orte, in und an denen wir spielten und erzählten: im norwegischen Narvik, im schwedischen Skinnskatteberg und Tärnaby, in Belgrad, Archangelsk, Lublin und im westfälischen Beckum. Und natürlich in Berlin: im Deutsch-Russischen Museum, in Südost Europa Kultur, im Theater im Aufbau-Haus, im Haus der Jugend, im Abgeordnetenhaus, in der Aula (der heutigen Halvorsen Schule), in der Käte Laserstein 1957 ihre Rede probte und hielt.
Damit wären wir beim Inhalt, um den es ja schließlich geht. „Was macht Vajswerk?“ lautet die ständige Frage bei unseren Vier-Jahreszeiten-Treffen.
Mit dem Wintertreffen beginnt das neue Jahr, am 16. Januar um 19 Uhr in der Arg28. Willkommen auch hierzu!

Zum 75. Jahrestag des Kriegsendes kommt
Wie sich Vajswerks Inszenierungen oft auf Dinge beziehen, stellt Lisa Ströer ein Fundstück aus dem KZ Ravensbrück an den Anfang ihrer Recherche. Eine Stoffpuppe ist das einzig überlieferte figürliche Abbild eines Häftlings in der Sammlung der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. Ist die Puppe nach dem Vorbild einer bestimmten Person gestaltet; unter welchen Umständen wurde sie hergestellt; was erzählt sie über das Leben im Konzentrationslager, über die Selbstbehauptung unter der Gewaltherrschaft? Ausgehend von diesen Fragen, erhält die einzelne Objektgeschichte ihre weitergehende Bedeutung.
Fangen wir also an, starten wir in die Saison 2019/20: Vajswerks fünfte. Wir nutzen die Gelegenheit – z.B. die große Lotte Laserstein-Ausstellung in Frankfurt und Berlin – und erforschen und erspielen uns 
Nach den Aufführungen im Deutsch-Russischen Museum in Berlin-Karlshorst macht sich Vajswerk nun auf den Weg nach Narvik. Dort zeigen wir die komplette Fassung von
In Karlshorst und Kreuzberg finden gerade die Proben zu Vajswerks internationalem Recherche-Theater-Projekt statt. In deutsch-norwegisch-schwedisch-russisch-serbischer Kooperation wird vom Zweiten Weltkrieg in einer ungewohnten Perspektive berichtet: von sowjetischen und jugoslawischen Zwangsarbeitern im deutsch-besetzten Norwegen. Ihre Lebensgeschichten stehen im Zentrum von 