ANNE-MARIE IM PARLAMENT

Im Berliner Abgeordnetenhaus findet alljährlich das Jugendforum ‚denk!mal‘ zum internationalen Gedenktag an die NS-Opfer statt. Im Plenarsaal des ehemaligen Preußischen Landtags zeigen Berliner Jugendliche ihre kreative, künstlerische Auseinandersetzung mit ‚Geschichte beginnt vor Deiner Tür. – Erzähl davon!‘

Vajswerk ist nun mit einer vierten Inszenierung eingeladen zur Abendveranstaltung, die am 30.1. um 18 beginnt und live von Alex-TV übertragen wird. Wir spielen eine Kurzfassung von ANNE-MARIE. Mit ANNE-MARIE sind wir auch in der Ausstellung zu sehen, die bis zum 5.2. im Casino des Berliner Abgeordnetenhauses zu sehen ist.

VON WANNSEE NACH KREUZBERG: IDA FINKS DER TISCH

Vor einem Jahr fand die deutschsprachige Erstaufführung im Haus der Wannsee-Konferenz statt. Am Ort der Täter wurde ein Stück gespielt, das ausgeht von einem Prozess gegen Täter – aus der Perspektive der Opfer. Nun wird DER TISCH von einer Gedenk- und Bildungsstätte auf die Probebühne eines Theaters verlegt und zieht somit vom Großen Wannsee an den Moritzplatz, in das TAK im Aufbau Haus.

Am 27. Januar – dem internationalen Gedenktag der Auschwitz-Befreiung – gibt es im Anschluss an die Vorstellung ein Podiumsgespräch zum Thema „Der Genozid von 1942 und der Antisemitismus von 2019“; mit Dr. Susanne Heim (Institut für Zeitgeschichte München), Dr. Gideon Botsch (Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam), Naomi Czernetzki (Halvorsen Schule Berlin) und Gunnar Meyer (BildungsBausteine e.V.)

NOCHMALS ANNE-MARIE UND IDA FINK

Das neue Jahr beginnen wir mit zwei Wiederaufnahmen und freuen uns, zwei Stücke aus 2018 nochmals zeigen zu können: ANNE-MARIE und Ida Finks DER TISCH. Die Exilgeschichte, die in der Argentinischen Allee 20 ihren Anfang nahm, spielen wir am 11./12. Januar erneut in der Argentinischen Allee 28, dem Haus der Jugend. Die deutschsprachige Erstaufführung von DER TISCH zieht hingegen vom historischen Ort der Wannsee-Konferenz in ein Theater am Moritzplatz: wir spielen im TAK – Theater im Aufbau Haus vom 26. bis 29. Januar. Am 27.01. – dem Gedenktag zur Befreiung des KZ Auschwitz – findet im Anschluss an die Vorstellung ein Podiumsgespräch statt: ‚Der Genozid von 1942 und der Antisemitismus von 2019.‘ Am 28.01. bieten wir um 11 Uhr zudem eine Schulaufführung an; melden Sie sich unter info@vajswerk.de

Das Foto von Kai Otte zeigt eine Szene aus ANNE-MAIRE. Von der Argentinischen Allee 20 zur 20East 62nd.

NOCH DREIMAL TANIA UND EIN GASTVORTRAG

Nach der gefeierten Premiere ist TAMARA BUNKE. EINE HELDIN WIRD GEMACHT diese Woche noch dreimal zu sehen: von Donnerstag bis Samstag, vom 6. bis 8. Dezember in der HTW, 19:30.

Im Rahmenprogramm hält am 7.12. um 18 Uhr Gerd Koenen einen Vortrag über „Das Guevara Projekt – Epitaph auf Tamara Bunke“. Der Frankfurter Historiker und Schriftsteller schrieb „Traumpfade der Weltrevolution“ und erhielt für „Der Russland-Komplex“ den Preis der Leipziger Buchmesse für Europäische Verständigung:

Das Foto von Silvio Beck zeigt Laura Mitzkus (li.) und Astrid Kohlhoff.

VON ANNE-MARIE ZU TANIA

Als ANNE-MARIE noch gespielt wurde, begannen schon die Proben für TANIA, wie sich Tamara Bunke nannte. Deren Leben und Nachleben zeigen wir nun: auch ein Stück zur Exil-, vor allem aber eines zur Revolutions- und DDR-Geschichte . (Bei TANIA haben wir es mit einigen Widersprüchen zu tun.)

ANNE-MARIE werden wir im Januar wieder aufnehmen, in zwei Wochen ist aber erstmal Premiere von TAMARA BUNKE. EINE HELDIN WIRD GEMACHT. Unser Recherche-Theater-Projekt ist fünfmal in der Hochschule für Technik und Wirtschaft zu sehen, auf dem Campus in Oberschöneweide. Bis dahin melden wir uns aber nochmal.

EIN ABEND IN SAINT-CYR-SUR-MER

Am Freitag sortiert Anne-Marie ihre Briefe; sie schreibt und zeichnet, hört Musik: „Merkwürdig, wie das Leben zur Geschichte wird.“
Das Leben der Anne-Marie Meier-Graefe Broch, geborene Epstein, haben wir uns anhand ihrer Briefe erzählt. Dies zeigen wir nun, als Recherche-Theater-Projekt, ein paar Meter entfernt von ihrem Haus in Berlin. Am Freitag, 2. November hat ANNE-MARIE. Von der Argentinischen Allee 20 zur 20 East 62nd Premiere. Am Samstag und Dienstag ist es auch zu sehen, 3. und 6.11., jeweils um 19 Uhr, im Haus der Jugend in der Argentinischen Allee 28. Uns gegenüber sind noch ein paar Plätze frei. Willkommen bei ANNE MARIE.

BAHNHOF VAJSWERK

Nun sind auch unsere Gäste aus Narvik, Archangelsk und Belgrad wieder zu Hause. Am 24.10. trafen sie sich mit ihren Vajswerker*innen im Deutsch-Russischen Museum: bei einem öffentlichen Colloquium zum Auftakt unseres internationalen Recherche-Theater-Projektes BLODVEGER.
Nach der Berliner Uraufführung im März 2019 revanchieren wir uns dann mit Gegenbesuchen in Norwegen, Russland, Serbien und zudem Schweden. Wir werden also weiter berichten.

 

Am 14.10. – am Geburtstag von Anne-Marie übrigens – traf Hans Storm aus Frankfurt am Main in Berlin ein. Er kannte Anne-Marie Meier-Graefe Broch über viele Jahre und besuchte sie auch mehrfach in Saint-Cyr-sur-Mer. Aus seinem Erzählen entwickelte sich ein fortgesetztes Gespräch mit dem Ensemble von ANNE MARIE. Am 2.11. ist Premiere. Wir melden uns noch dementsprechend.

AM ANFANG EIN PREIS

Wurde Vajswerks Saison 2017/18 mit einer Premiere in Stockholm eröffnet, beginnen wir 2018/19 mit einer Preisverleihung in Leipzig. Simon Winkler 1986-2007 Schauspieler erhielt ja den amarena-Innovationsförderpreis; nun werden die Preisträger vorgestellt und somit auch wir: am 28. September in den Cammerspielen Leipzig.
Dann steht vor den ersten Saisonpremieren noch ein Internationales Colloquium auf dem Programm. Mit unseren Partner*innen aus Norwegen, Russland, Serbien und Schweden beginnen wir die historische Recherche zur NS-Zwangsarbeit in Nord-Norwegen: am 17. Oktober im Deutsch-Russischen Museum. Informationen zum Projekt und den Flyer zur Tagung gibt es hier: Blodveger
Im November stehen dann mit Anne Marie und Tamara Bunke. Eine Heldin wird gemacht gleich zwei Premieren auf dem Spielplan. Wir kommen rechtzeitig noch darauf zurück. Bis dahin!

Zwischen Marbach und Bergen: JÁNOS in Berlin

Nun sind wir aus Marbach zurück; im Deutschen Literaturarchiv waren wir auf Spurensuche nach Anne Marie. Am Fr., 4.5. präsentieren wir unsere Funde, um 16 Uhr im kooperierenden Haus der Jugend Zehlendorf.

Am 3.5. machen wir uns noch einmal auf den Weg und zwar nach Bergen, mit einem Gastspiel von János. Das Stück zeigen wir zuvor aber noch zweimal in Berlin, am Donnerstag, 26. April, um 12:00 und um 19:00 Uhr, in unserer Partnerschule, der Halvorsen Schule in Dahlem.

Im niedersächsischen Bergen spielen wir János dann zum letzten Mal, im Begleitprogramm der Ausstellung „Kinder im KZ Bergen-Belsen“. Einer der Zuschauer wird Jovan Rajs sein, der dort 1944/45 sein Tagebuch schrieb – die Grundlage für unser Recherche-Theater-Projekt.