Mit dem Fall der Mauer und der deutschen Wiedervereinigung lag auch der Berliner Südwesten plötzlich im Osten der Republik, mitten in der einstigen DDR. 30 Jahre ist das nun her. Ist das unser Erbe?
Mit Jugendlichen aus dem Bezirk (und gerne auch darüber hinaus) gehen wir dieser Frage nach – und geben letztlich darauf eine Antwort, der theatralischen Art.
Im Laufe des Projektes besuchen wir zwei Museen (machen vielleicht auch einen Ausflug) und unterhalten uns mit sechs Vortragenden, die wir im Haus der Jugend Zehlendorf treffen: • die als ostdeutsche Jugendliche die Wende-Revolutions-Zeit erlebten • die als Kind mit den Eltern aus der BRD in die DDR zog • der als Soldat an der deutsch-deutsche Grenze patrouillierte und die als Schriftstellerin über jene einen Bestseller schrieb • der als ‘West-Import’ Hochschulrektor in Thüringen wurde.
• Cindy Zinser und Alexander Skoczowsky: Vorwendejugend Aufwachsen in der Endzeit der DDR (Di., 13.10., 19 Uhr)
• Annette Leo: „Wo gefällt es Dir besser, im Osten der im Westen?“ 2x Deutschland, die Gründung von BRD und DDR (Di., 20.10., 19 Uhr)
• Mario Dittrich und Isabel Fargo Cole: Die Grenze, ein Grenzsoldat und eine Schriftstellerin Die innerdeutsche Grenze im Harz; militärische Sicherung und literarische Verarbeitung. (Di., 27.10., 19 Uhr)
• Wolf Wagner: Transformation, Übernahme, Ausverkauf? Wiedervereinigung per Beitritt – welche Folgen hatte diese Entscheidung? (Di., 10.11., 19 Uhr)
Wir verfolgen und gestalten diesen Prozess und geben ihm zum Schluss eine Form, einen Ausdruck.
Wegen des Lockdowns war eine öffentliche Performance nicht möglich. Stattdessen fand am 24. November 2020 eine Filmpremiere statt, mit einzelen Filmen zu den einzelnen Vorträgen. Dazu gibt es auch einen Trailer, s.u.
Gefördert mit Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, aus dem Bezirkskulturfonds Darstellende Kunst.
Den Flyer zum Stück findet Ihr hier.